Preisfrage: Was sind ChatGPT, Gemini, Copilot & Co?
Meine Antwort: In erster Linie praktisch und - richtig eingesetzt - auch sicher sehr hilfreich, selbst wann man sie nur als LLM nutzt. Nicht in allen Lebenslagen, aber es gibt schon jetzt viele Bereiche, in denen man KI-Tools sinnvoll einsetzen kann.
Was aber will ich mit dem Titel § 278 BGB? Meine Eltern, Studienfreunde und andere seltsame Wesen wissen, worauf ich hinaus will: Den Erfüllungsgehilfen, der hier zwar nicht namentlich genannt, aber gemeint ist.
Ich bin stand heute zwiegespalten, wie ich zu KI stehe. AI ist in keinster Weise (r)eine Spielerei, ich bin mir sicher, dass man sie in kürzester Zeit nicht mehr wegdenken kann, ähnlich dem Smartphone oder natürlich dem World Wide Web. Ein Skynet-Szenario sehe ich auch nicht, im Grunde macht KI schon jetzt in den Anfängen vieles einfacher.
Prinzipiell sind schlankere, schnellere, effizientere Prozesse eine gute Sache und ich sehe KI (stand heute) als sehr gutes und vielversprechendes Werkzeug an. Noch nicht immer ausgereift, aber das wird kurz- bis mittelfristig sicher nahezu perfekt sein. Aber ich sehe - ebenfalls stand heute - KI "nur" als Unterstützung, nicht als Erfüllungsgehilfen, der eigenständig einen Mehrwert schafft. Dolmetscher und Fremdsprachenkorrespondent gibt es ja nach wie vor, obwohl es zig, in großen Teilen kostenlose Übersetzungstools gibt. Den Babelfisch gibt´s aber trotzdem noch nicht. Mal davon abgesehen, dass irgendjemand die KI ja auch bedienen muss. Ich kann man mir zwar vorstellen, dass man künftig für verschiedene Prozesse weniger Leute braucht und Teams auch kleiner werden können, aber komplett ohne Mensch wird es meiner Meinung nach nicht gehen. Früher gab es nur Schaufeln, heute gibt es Bagger, aber Bauarbeiter braucht´s nach wie vor.
Theoretisch könnte es aber schnell gehen. Automatisierung ist das eine, aber echte KI, dass ist eine andere Hausnummer. Falls bspw. autonomes Fahren KI-unterstützt sicher und kostentechnisch bezahlbar wäre, gibt es bei der Taxifahrt künftig eher keinen Smalltalk mit dem Fahrer mehr. Oder wenn große Datenmengen zuverlässig ausgewertet und passende Zusammenhänge erkannt werden können, dass ist dann schon disruptiv hoch fünf.
Man wird schlussendlich einfach abwarten müssen, aber bis man von Spülmaschine und Saugroboter bei der kochenden Haus-KI ist, die nach dem Essen die Kinder ins Bett bringt, eine selbst erfundene Geschichte vorliest und danach eine mit Ernährungsexperten abgestimmte Einkaufsliste erstellt, dauert es vermutlich noch ein wenig. Oder auch nicht...