Nachdem vor allem auf Facebook immer mehr Leute Texte und Videos teilen, wie schlimm doch die Lage in Gaza ist:
Ihr geht mir auf den Sack. Jeder schreibt wie tragisch das ist, dass man da doch was machen müsse, wo ist die Politik wenn man braucht und so weiter und so fort. Macht was! Werdet aktiv, geht auf die Straße!
Aber nein, da ist man sich zwar nicht zu fein für, aber doch etwas zu unbeteiligt. Das müssen dann schon andere machen, man selbst hat ja immerhin schon letzte Woche einen Link geteilt, der mittlerweile irgendwo in der Timeline verschwunden ist.
Die gleichen Leute forderten ein freies Tibet, wollten nicht (vom Staat) überwacht werden, sympathisierten mit Pussy Riot und haben geschrieben, wie schlimm doch die Situation in der Ukraine ist. Aber hoppla, Ukraine war ja der Trendkonflikt im Juni, mittlerweile ist es ja schon August.
Und selbst wenn es mal ´ne Woche ruhig ist (Ist es nie, bspw. herrscht in Somalia seit 1988 (!) Bürgerkrieg, aber damit beschäftigt man sich eben nur, wenn die Todeszahl über das übliche Maß ansteigt), werden eben steinerweichende Bilder geteilt wie einem Obdachlosen geholfen oder ein Hund aufgepäppelt wird, natürlich mit Herzchen im Kommentar. Aber mal ein Brot zur Tafel oder ´ne Dose Hundefutter zum Tierheim bringen, dass macht natürlich keiner.
Mit am besten gefallen mir derzeit übrigens die Seiten, die pro Tag gefühlte 10 offene Briefe an Gott und die Welt schreiben, so ein Streben nach der eigenen Aufmerksamkeit verdient schon Respekt. Oder Anonymous, die die eigentlich gute Sache auch völlig aus dem Auge verloren haben und auch nur noch geil auf Beachtung und Aufmerksamkeit sind, natürlich nicht für die eigentliche Sache, sondern die eigene Facebookfanpage (Was die mittlerweile an unsinnigem, reißerischem Müll bringen, heieiei).
Aber ich schweife ab...
Btw,
falls einer der Pseudoweltverbesserer die paar Zeilen gelesen hat, alle
4 Sekunden stirbt jemand an Krebs, d.h, während des Lesens dieses
Textes sind ca. 10 Menschen an Krebs gestorben, wie wäre es mit einer
kleinen Spende an die Krebshilfe oder Krebsforschung? Oder doch lieber
nur das Bild einer Raucherlunge teilen?
Ihr geht mir auf den Sack. Jeder schreibt wie tragisch das ist, dass man da doch was machen müsse, wo ist die Politik wenn man braucht und so weiter und so fort. Macht was! Werdet aktiv, geht auf die Straße!
Aber nein, da ist man sich zwar nicht zu fein für, aber doch etwas zu unbeteiligt. Das müssen dann schon andere machen, man selbst hat ja immerhin schon letzte Woche einen Link geteilt, der mittlerweile irgendwo in der Timeline verschwunden ist.
Die gleichen Leute forderten ein freies Tibet, wollten nicht (vom Staat) überwacht werden, sympathisierten mit Pussy Riot und haben geschrieben, wie schlimm doch die Situation in der Ukraine ist. Aber hoppla, Ukraine war ja der Trendkonflikt im Juni, mittlerweile ist es ja schon August.
Und selbst wenn es mal ´ne Woche ruhig ist (Ist es nie, bspw. herrscht in Somalia seit 1988 (!) Bürgerkrieg, aber damit beschäftigt man sich eben nur, wenn die Todeszahl über das übliche Maß ansteigt), werden eben steinerweichende Bilder geteilt wie einem Obdachlosen geholfen oder ein Hund aufgepäppelt wird, natürlich mit Herzchen im Kommentar. Aber mal ein Brot zur Tafel oder ´ne Dose Hundefutter zum Tierheim bringen, dass macht natürlich keiner.
Mit am besten gefallen mir derzeit übrigens die Seiten, die pro Tag gefühlte 10 offene Briefe an Gott und die Welt schreiben, so ein Streben nach der eigenen Aufmerksamkeit verdient schon Respekt. Oder Anonymous, die die eigentlich gute Sache auch völlig aus dem Auge verloren haben und auch nur noch geil auf Beachtung und Aufmerksamkeit sind, natürlich nicht für die eigentliche Sache, sondern die eigene Facebookfanpage (Was die mittlerweile an unsinnigem, reißerischem Müll bringen, heieiei).
Aber ich schweife ab...