Wenn man sich die Aussagen von Michael O’Leary durchliest, kann man sich schon an den Kopf langen. Seine teilweise doch recht diffusen Sparmaßnahmen gelangen ja in aller Regelmäßigkeit in die Öffentlichkeit, daher hat Ryanair - zumindest was die Arbeitsbedingungen angeht - nicht den besten Ruf, da offenkundig an jeder Ecke gespart wird. Gestern schrieb n-tv, dass Ryanair-Piloten jetzt sogar selbst für das Wasser an Bord bezahlen müssen. Was soll man dazu nur sagen...
Halt, ich weiß es!
Klar ist es angenehm, wenn der Arbeitgeber einem kostenlos Getränke zur Verfügung stellt (freut mich persönlich ja auch), aaaaaaaaaaaaber:
Selbst als ausgebeuteter Ryanair-Pilot verdient man noch 85.000€ im Jahr und schafft im Schnitt nur bis Mitte 50, daher ist kostenpflichtiges Wasser sicherlich ärgerlich, aber durchaus verkraftbar, selbst nach Abzug der Steuer dürfte bei 85.000€ brutto noch das ein oder andere Wasser finanzierbar sein...
Das man bei Ryanair als Pilot wohl offiziell selbstständig ist, ist selbstverständlich riesengroßer Schund, da verstehe ich VC Cockpit (deren Gewerkschaft) voll und ganz, aber bei dem Gehalt über Wasser jammern? Und Ryanair fliegt ja eh keine Langstrecken, daher auch keine langen Durststrecken ;)
PS: Am gleichen Tag schrieb Spiegel über Ryanairs Pilotenmangel, vielleicht macht sich Herr O’Leary doch einmal Gedanken über betriebliche Zusatzleistungen, die dürften auf Dauer billiger als hunderttausende Kundenentschädigungen kommen...
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