Ein Datenanalyse-Unternehmen nutzt Daten. Wer hätt´s gedacht...
An alle Schlaumeier, die jetzt ihren Facebook-Account löschen (u.a. um dann jeden damit nerven zu können, dass man nicht mehr auf Facebook ist. Jeder missionierende Vegetarier ist da angenehmer...). Vergesst nicht, auch euren Instagram-Account zu löschen und
auch WhatsApp muss weg, denn wenn schon einen auf Aussteiger machen, dann auch richtig. Oh, auf WhatsApp will man doch nicht verzichten? Tja, dann kannste die restlichen Accounts auch behalten, so bringt das nämlich gar nichts, gehört alles zu Facebook...
Der Spruch ist zwar alt, stimmt aber immer noch: "
Wer zahlt ist Kunde, wer nicht zahlt ist Produkt"
Und wer sich plötzlich Gedanken um Datenschutz macht, hier ein paar Denkanstöße/Fragen:
- Nutzt ihr Android-Produkte? Wie glaubt ihr, dass google bspw. auf google maps die Fahrtdauer in Echtzeit berechnet?
- Fan von Google und Youtube? Oder gar von Google Home oder Alexa?
- Wisst ihr, welche Zugriffsberechtigungen ihr euren Apps (Kamera, Fotos, Adressbuch...) so gebt?
- Wie sieht das Konzept von Paybackpunkten aus? Und könnte es irgendwann eine Versicherung interessieren, ob ihr regelmäßig Tabak und Schnaps kauft?
Ernsthaft, ich finde es super, wenn der ein oder andere nun ein wenig misstrauischer ist, sich aber zu denken "Ha, Facebookkonto gelöscht, jetzt bin ich wieder schön anonym" ist wirklich mehr als naiv.
Solange man im Alltag im Netz surft, ein Smartphone hat, Kundenkarten nutzt etc. wird man IMMER getrackt werden. Das mag jetzt paranoid erscheinen, ist aber nun mal so. Überlegt mal, wie oft ihr irgendwelche Daten preisgebt. Ihr zahlt offline per
EC-Karte? Irgendwo wird der Standort und der Betrag gespeichert. Ihr habt eine
Email-Adresse? Irgendwo werden Cookies ausgelesen, Zugriffszeit, Device und Standort gespeichert. Backup in der
Cloud gemacht? Fragt mal den ein oder anderen Promi, ob nicht doch das ein oder andere private Bild im Netz gelandet ist.
Datenkraken gab´s schon immer und wird´s auch immer geben.