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Freitag, Februar 18, 2022

Ich lasse das mal so stehen: "Für diese Menschen (u.a. ältere) wird es nie eine volle Freiheit geben"

Sagt er gleich zu Beginn nach ca. zwei Minuten. Damit keiner sagen kann, es wäre aus dem Zusammenhang gerissen, gibt´s den ganzen Beitrag

Montag, Februar 07, 2022

Der Heilige Martin

Nope, nicht meine Person, ich rede von Martin Heilig, seines Zeichens zweiter Bürgermeister von Würzburg. Weil zweiter Bürgermeister jetzt aber deutlich uncooler als Oberbürgermeister klingt, bezeichnet er sich selbst als Klimabürgermeister.

Hierzu ein paar Anmerkungen:

  • Die Amtsbezeichnung "Klimabürgermeister" gibt es nicht.

  • Als "Klimabürgermeister" würde ich erwarten, dass er mit gutem Beispiel vorangeht; statt Rad oder Elektrokleinwagen fährt er aber allerdings einen Bus, genau genommen einen VW Diesel (Wasser predigen und Wein saufen sage ich da nur). Sind von ihm bis zum Arbeitsplatz aber auch satte 8 Minuten zu Fuß, da würde ich auch das Auto nehmen.

  • Als "Klimabürgermeister" verstehe ich sogar irgendwo, dass er für kostenpflichtiges Parken ist, vor dem Hintergrund ist es aber mehr als unklug, als größtes Bürgermeisterprivileg ausgerechnet das kostenlose Parken im Parkverbot zu erwähnen (hier ab Minute 11 zu sehen).

 

Herzlichst, euer Klimakaufmann Martin

Mittwoch, Februar 02, 2022

54, '74, '90, 2006, ja so stimmen wir alle ein...

mit Nudeln in der Hand und in Quarantäne ganz allein, werden wir zu Hause sein...

Immerhin gibt´s für die steigenden Inzidenzen eine nette Hymne...(in Würzburg aktuell bei knapp unter 2000)

Dienstag, Januar 04, 2022

Nie wieder Klempner-Dekolleté

 (Quelle)

dank des "Einteiler Unterwäsche Kurzarm Unterhemd". Laien und Hater würden auch Männerstrampler sagen. (Wer zum Henker kauft sowas???)

Montag, Dezember 27, 2021

It's a hard knock life

 

 (Quelle)

Und nein, keine anbahnende Midlifecrisis, ich fand´s einfach lustig und wollte es nicht vorenthalten^^

Dienstag, Dezember 21, 2021

Alle Quartale wieder, kommt der Boostermann

Die Stiko empfiehlt Booster bereits nach 3 Monaten. Erst waren es sechs, in Bayern meist fünf, bald wohl nur noch 3 Monate. Ganz ehrlich, wenn nächstes Jahr kein ordentliches Medikament oder ein richtig anständiger i.S.v. dauerhaft wirksamer Impfstoff entwickelt und zeitnah zugelassen wird, kommen wir nie aus der Pandemie raus. Wie das ganze global klappen soll, erschließt sich mir auch nicht. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie man weltweit in jedem Land jeden Einwohner alle 3 Monate zu einer Impfung bewegen soll...

Dialysepatienten werden müde lächeln, aber wenn es wirklich so kommt, dass man sich 4x im Jahr impfen sollte, sehe ich schwarz. Klar, ich würd´s machen, vermutlich auch nicht wenige. Aber mal ehrlich, die derzeitige Impfquote von 70%-75% reicht ja jetzt schon nicht gegen Omikron und Co, und diese Quote lässt sich doch nie und nimmer bei 4 Impfungen pro Jahr halten...

Wenigstens treffen mich die baldigen Kontaktbeschränkungen nicht so wirklich, ich hatte dieses Jahr satte 5x zu mehr als 10 Personen Kontakt, davon mit zwei Geburtstagen und zwei Länderspielen sogar vier "Outdoor"-Veranstaltungen.



Dienstag, November 23, 2021

Außenkobold

Stand heute liefert mir google bei der Suche nach "Außenkobold" keine Treffer. Das muss sich ändern ;). Hauskobolde kennt man ja (na ja, den Begriff zumindest), ich finde Außenkobold eigentlich auch ganz putzig.

#ausgründen #ministermüsstemansein #nichtwirklichbösegemeint #aussenkobold

Mittwoch, November 17, 2021

Mal kurz allen den Tag versauen

Würde prinzipiell auch Nachrichten des br sicherheitshalber doppelt checken, bringt in diesem Fall aber nichts, da die Quelle eh immer die gleiche Studie ist. Na ja, here we go: 

Laut einer Studie aus Schweden (Alfred Nobel und so, schwedischen Forschen kann man vermutlich trauen) hat Biontech nach 4 Monaten die gleiche Wirksamkeit wie Curevac (wurde bekanntermaßen nicht zugelassen), Astra gar keine mehr, zumindest keine messbare. Dürften natürlich nur Durchschnittswerte sein, aber bei fast einer Million Auswertungen wohl schon irgendwo valide.
 
Wenn die Studie korrekt ist, waren die meisten in den warmen Sommermonaten geschützt, sind´s aber genau jetzt wo es wetterbedingt eh wieder kritisch wird nicht mehr geschützt. Bei Inzidenzen, wie wir sie noch nie hatten... 

Erklärt auch, warum aus "Booster für Risikogruppen" über "Booster für alle nach 6 Monaten" aktuell "Booster für alle nach 5 Monaten" wurde. Das gibt doch wieder totales Chaos, auch wenn´s zur Auffrischung nur einen Piks braucht.

Ich gehe mal Nudeln und Klopapier kaufen...

(Scherz)

PS: Kleiner Hoffnungsschimmer, es wird von Wirksamkeit bezüglich symptomatischer Infektionen gesprochen, u.U. ist der Schutz schwerer Verläufer von längerer Dauer. Who knows...

Dienstag, Oktober 26, 2021

Paula Piechotta


 (Quelle)

Abgesehen davon, dass ich mit so gut wie keinem Politiker warm werde: Ich finde es dämlich, sich in den Bundestag wählen zu lassen, um dann - nicht als Gag wohlbemerkt - ein Armband in den Nationalfarben als "hässlichstes Festivalbändchen aller Zeiten" zu bezeichnen. Zugegeben, ich würde mir das im Alltag jetzt auch nicht um den Arm binden, aber als Politiker sollte man sich wenigstens ein bisschen mit dem Land identifizieren. Man ist nicht gleich Nationalist, nur weil man ein Einlass-Bändchen in den Landesfarben trägt. Keinen Meter nach rechts, keine Frage, aber nimmer lange und man darf bei ´ner EM/WM nicht mal mehr ein Müllertrikot tragen, ohne gleich als Rechter abgestempelt zu werden. Ja, als Deutscher hat man leider eine Vergangenheit, die man nie vergessen darf. Aber diese unterschwelligen Vorwürfe man sei rechtsradikal, nur weil man ein Trikot trägt oder ein Fähnchen raushängt, finde ich lächerlich. Immer dieses "Kein Bock auf Deutschland", aber dann in den deutschen Bundestag wählen lassen (und Diäten kassieren). Ich verstehe es einfach nicht...

PS: Ich habe das obige Bild mit dem Kommentar "Really?" bei Twitter kommentiert und wie man es erwartet, wurde damit transparent umgegangen und der potentielle Wähler wurde nicht ignoriert. Nicht.

PPS: Ist ironischerweise der erste Block eines nicht rechten Politikers ;)


Mittwoch, Oktober 20, 2021

Freitag, Juni 11, 2021

Mal schauen, was der Nachbar gerade so treibt

Für´s Protokoll: Der Bundeshorst ist der eigentliche Übeltäter, ich will den schwarzen Peter nicht der SPD zuschieben. Aber als Koalitionspartner in einer GroKo ist das Gegenecho schon schwach. Besonders, wenn die Partei anscheinend komplett anderer Meinung als die Parteichefin ist.

"Diese Form der Überwachung ist ein fundamentaler Eingriff in unsere Freiheitsrechte und[... ]schaden der Idee demokratischer Netze und unser aller Sicherheit. Die SPD hat sich mehrheitlich für diesen Weg entschieden"

(Quelle)

PS: Der Staatstrojaner darf wie schon vermutet präventiv, sprich ohne Verdacht überwachen.

PPS: Der Film ist eher bäh (die Story ist auch nicht wirklich verfilmbar), aber das Buch ist sehr empfehlenswert: The Circle von Dave Eggers.

Donnerstag, Juni 10, 2021

Dienstag, Mai 18, 2021

I Believe I Can Fly

Ihr werdet es mitbekommen haben, Grünen Chefin Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen, Stichwort Klimaschutzsofortprogramm.

Für alle, die den Artikel gelesen oder die Aussage sonst irgendwo aufgeschnappt haben:
Mir gefällt das verwendete Narrativ im Beitrag nicht, auch wenn Sie in der Sache schon Recht hat. Mit Steuergeldern subventioniertes Kerosin klingt nach Geldtransfer, was so einfach nicht stimmt. Jepp, Kerosin ist steuerfrei, und man könnte da auch durchaus eine Steuer erheben.

Aber die Aussage suggeriert, dass der arme Bürger den großen Fluggesellschaften per staatlicher Subvention Geld zuschustern würde. Das bekommt der Staat ganz ohne Kerosingeschichten hin, Thema 10 Milliarden für die Lufthansa und so...

Steuervergünstigungen werden nur in der ökonomische Definition als Subvention bezeichnet, dass weiß die gute Frau auch. Ich lehne mich aber mal aus dem Fenster und behaupte, dass der Normalo unter Subvention einen Geldfluss von A nach B versteht und so ein für ihn falsches Bild vermittelt bekommt.

So, genug geschimpft, zurück zum eigentlichen Punkt: Klimafreundliches Reisen soll günstiger sein als klimaschädliches. Bin ich dabei, aber es macht halt einen Unterschied, ob ich das klimafreundlichere Bahnfahren günstiger und somit attraktiver mache, oder klimaschädliches Fliegen teurer. Ich persönlich finde es ja schon schöner, wenn ich einen Vorteil, und nicht nur keinen Nachteil habe.

Aber ich will nicht ablenken, sondern unterscheiden. Die Nachricht hieß:

"Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock tritt laut einem Bericht für die Abschaffung von Kurzstrecken- und Billigflügen ein...Annalena Baerbock, würde im Falle einer Regierungsübernahme Flugreisen verteuern und Kurzstreckenflüge abschaffen"

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie Kurzstrecke definiert wird, da man hier nicht von einer Verteuerung, sondern von einem generellen Verbot spricht, dazu gleich noch mehr. Wenn man Kurzstrecken i.S.v. innerdeutschen Flügen auch mit der Bahn abdecken kann, finde ich das gut. Liegt u.a. daran, dass ich noch einen Inlandsflug hatte, tut mir also nicht weh, da es mich nicht betrifft ;).

Info zu mir: Ich bin zwar kein Fan der Bahn, aber trotzdem treuer Kunde. Meiner Erfahrung nach werden die Preise allerdings eher erhöht; ich wüsste nicht, dass eine von mir genutzte Strecke auf einmal irgendwann günstiger angeboten wurde (Und auch die Leistungen der Bahncard werden geschmälert, bspw. war früher das Cityticket meist standardmäßig mit dabei, heute muss ich es zusätzlich buchen).

Blöd wird´s aber, wenn in die Definition von Kurzstrecke - was ich vermute - auch internationale Flüge fallen würden. Ich war die letzten Jahre ja gerne mal städtetriptechnisch unterwegs und hab´s mal durchgespielt (also ob statt Flug auch Bahn sinnvoll/ möglich gewesen wäre. Wenn ich nicht eh schon mit Bahn/Bus/Auto unterwegs war, bspw. nach Italien, Kroatien, Belgien, Österreich, Strassburg, Tschechien, Niederlande etc., war alles ohne Flug. Damn, ich will mal wieder raus...).

Na ja, here we go

Ich brauche vom schönen Würzburg nach Paris mit der Bahn ca. 6 Stunden und müsste nur einmal umsteigen. Mit ein bisschen Glück bin ich da mit 100€ dabei, günstiger könnte ich auch nicht fliegen, zeittechnisch nimmt es sich bei mir da auch nichts, ich müsste ja eh ersteinmal zu einem Flughafen. Haken dran, ist machbar. 

Das war´s dann leider halt auch schon, alle anderen Reisen wären nicht machbar gewesen :(

Beispiel Edinburgh. Da geht mit der Bahn unter 14 Stunden nichts, man muss mindestens 3x umsteigen und ich will gar nicht wissen, was mich das kosten würde. Da ist ein Flug nicht nur praktikabler, die Bahn fällt da einfach raus

Und das ist leider häufiger der Fall:

  • Rom: Mit der Bahn ab 12 Std. 45, eher 18 Std. Einfache Strecke natürlich...
  • Malta: Fällt als Insel raus
  • Zypern: Siehe Malta
  • Dublin: 20-30 Stunden, also Hin/Zurück netto 40-60 Stunden Fahrzeit. Über 4 Tage Ostern nicht so sexy.
  • Madrid: 23-35 Stunden, Valencia sieht auch nicht besser aus

Und am dramatischsten: Ohne Kurzstrecke hätte es die persönlich und ziemlich sicher auch so doch recht geile Maddin-der-alte-Groupie-reist-Pearl-Jam-hinterher-Reise nicht gegeben!

Klimaziele zu erreichen kostet was, ist mir klar. Mann kann auch nicht immer nur andere schröpfen, ist mir auch bewusst. Aber ich will wenigstens noch die - wenn auch deutlich teurer - Möglichkeit haben, irgendwo hinzufliegen, kein generelles Verbot. Ich will mir meinen (Wenn nicht gerade eine weltweite Pandemie alles im Griff hat) jährlichen Trip über Ostern gönnen, meinetwegen auch zu einem saftigen Preis. Ich will keine 2 Tage im Zug verbringen, wenn ich mir über Ostern Madrid anschauen will. Ich will da aber auch keine drei Wochen hin, nur damit  An- und Abreise in einer vernünftige Relation zur Gesamtreise stehen.

Btw, die Abgeordneten welcher Partei wohl am häufigsten im Flugzeug sitzen? Gilt übrigens auch für Kurzstrecken, zumindest habe ich die Info über BaWü gefunden. Und wer es vegessen hat: Das Aus des flinken Transrapids hat damals rot-grün beschlossen. Wo ich gerade dabei bin, die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) verbringt pro Monat 700 Kilometer im Dienstwagen, der bis vor Kurzem noch kein Tesla, sondern ein BWM war.
Und das in Berlin, wo alle 5 Minuten ´ne U-Bahn fährt. Wasser predigen, aber Wein saufen...

Freitag, April 23, 2021

#allesdichtmachen

So, jetzt schreibe ich doch ein bisschen was dazu. Wer es nicht mitbekommen hat, gestern wurden auf einen Schlag über 50 ironische/satirische Videos bezüglich der Coronapolitik und den entsprechenden Maßnahmen hochgeladen.

Protagonisten waren allerdings nicht der NPD-Uwe oder die Reichsbürger-Gabi, sondern zumindest bekannte Fernsehschauspieler/innen wie Jan-Josef Liefers oder Heike Makatsch. Grundtenor: Wir finden die Maßnahmen eher nicht so geil.

Wenig überraschend wurde die Aktion besonders von Leuten wie AfDlern, Ken Jebsen oder Hans-Georg Maaßen gefeiert, die ich für unangenehme, in Teilen sogar gefährliche Menschen halte.

Ich fand es jetzt auch nicht so prickelnd, dass sie ihre Reichweite für kollektives Meckern genutzt haben, aber: Das sind per se keine Schwurbler oder ein Attila Hildmann in seltsamer Uniform gewesen, dass sind Menschen, die gelinde gesagt die Schnauze voll haben. Da behauptet keiner, Spahn würde Babyblut saufen oder Deutschland wäre eine GmbH. Da hat auch keiner ein Problem mit Zuwanderung oder das die Erde eben doch recht rund ist. Die haben ein Problem mit der jetzigen Regierung und den aktuellen Maßnahmen. 

Man kann so eine Aktion jetzt gut oder wie ich für eher kontraproduktiv befinden, aber nicht jeder, der sich kritisch äußerst, ist gleich rechts, auch wenn die ganze Aktion denen natürlich in die Hände spielt. Problematisch ist vermutlich eher das Verpacken als Satire, wir haben mehr als 80.000 Corona-Tode, hätte man meiner Meinung nach nicht machen sollen, finde ich pietätlos. Ist aber ein anderes Thema.

Die Welt ist nicht zweidimensional, es gibt nicht nur 0 oder 1. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, so ein Quatsch. Es ist sicherlich wahr, dass Diskussionen bei manchen zu nichts führen, aber man macht sich das Leben auch sehr einfach, wenn man bei jedem Widerwort gleich die Nazikeule rausholt und andere Meinungen ohne Diskurs als schwachsinnig abstempelt.

Es ist ein Jammer, dass ein Begriff wie Querdenken von den ganzen Schwurblern negativ besetzt wurde, denn eigentlich ist das ein schönes Wort. Kennt ihr noch die Szene aus "Der Club der toten Dichter", in der Robin Williams auf dem Tisch steht und verdeutlicht, dass man auch mal andere Perspektiven haben sollte? Ist nichts anderes.

Klar, ich diskutiere jetzt mit keinem, ob Angela Merkel ein Reptiloid ist oder ich irgendwelche Chips geimpft bekomme. Da bin ich wirklich so arrogant zu sagen: Meine Ansicht ist unumkehrbar, ich habe Recht, deine Argumente sind Schrott. Du glaubst an Chemtrails? Kannste machen, aber der Topf voll Gold am Ende des Regenbogens ist wahrscheinlicher. 

Flagge und klare Kante zeigen, bin ich dabei. Aber nur, weil man sich seiner Sache sicher ist, sind nicht gleich alle anderen Idioten. Ja, da mögen einige dabei sind, auch Dschungelcampkandidaten wie Hildmann, Schweiger, Nena oder Wendler. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es auch genug normale, rational denkende Leute gibt, die leider über einen Kamm geschert und als Deppen abgestempelt werden, obwohl sie sich nur kritisch äußern.

Es ist ein Unterschied, ob sich jemand ein Verschwörungsvideo auf Youtube anschaut und danach meint, er wäre da einer ganz großen Sache auf der Spur. In einem Forum gab´s mit dem Freund eines Freundes, der einen kennt, der eine ganz sichere Information hat, zudem eine weitere Quelle. So sind aber eben nicht alle. (Die Grammatik ist jetzt dahin, aber sei´s drum). 

Aber wenn jemand fragt, hm, aktuell werden meine Grundrechte eingeschränkt, ist das wirklich das letzte Mittel? Gibt´s da keine anderen Möglichkeiten? Oder "Warum sind Fitnesstudios offen, aber Restaurants zu?", dann sind das für mich keine asozialen Gedankengänge. Nicht jedes Hinterfragen hat mit herumschwurbeln zu tun und nicht jede Kritik am Staat unterstellt gleich eine Diktatur. Man kann Orwells 1984 lesen und für gut befinden, ohne gleich QAnon-Anhänger zu sein oder das Kaiserreich auszurufen.

Die Leute sind müde. Einfach müde. Die Pandemie zehrt an fast jedem und wir alle wollen, dass wir wieder zur Normalität zurückkehren. Ich hab´s oft genug geschrieben, ich vermisse echt wenig, wäre aber trotzdem einer der ersten, die sich in den Biergarten setzen und eine Maß trinken. Oder sich ´nen guten Film im Kino anschauen. Oder sich die erstbeste Band reinziehen, die im Immerhin spielt. Aber ich stelle mich nicht hin und behaupte, dass alle, die sich kritisch äußern, Idioten sind. Wenn man nach 15 Monaten weltweiter Pandemie unzufrieden und erschöpft ist, muss man auch mal maulen dürfen. 

Maulen ohne vernünftigen Gegenvorschlag bringt zwar keinen weiter, aber man sollte es dürfen (An dieser Stelle auch herzliche Grüße an Christian Lindner).

Die oben genannten Schauspieler haben nicht zum Sturm auf den Reichstag aufgerufen, sie haben ironische, ca. einminütige Videos ins Netz gestellt. Nicht mehr, nicht weniger. Darf man gut, oder blöd finden, aber soooooo dramatisch finde ich das jetzt nicht...Man muss in einer Demokratie eben auch mal eher seltsame Meinungen ertragen.

Wir brauchen Zusammenhalt und keine Vorwürfe gegen Leute, die im Wohnzimmer protestieren. Reden hilft, mit dem Finger auf andere zeigen aber eben nur bedingt.

Donnerstag, April 01, 2021

Susanne Hennig-Wellsow

Susanne Hennig-Wellsow, Parteivorsitzende der Linken, fordert einen Spitzensteuersatz von 50% ab einem Jahreseinkommen von 80.000€. Betrifft mich (leider...) nicht, aber wie wahrscheinlich ist es, dass der Bundestag sowas durchdrückt, wenn jeder stimmberechtigte Abgeordnete alleine durch seine Tätigkeit als Abgeordneter aktuell schon über 120.000€ erhält? Viel Spaß, dass den eigenen Kollegen zu komunizieren, wird die Mehrheit sicherlich toll finden.

Btw, wo ich gerade dabei bin: Als Parteivorsitzende einer Partei, die alle Bundeswehreinsätze im Ausland stoppen will (was ich ja gar nicht sooo schlecht finde), sollte man wenigstens wissen, wie viele da aktuell laufen. Weiß die gute Frau nämlich peinlicherweise nicht (Heieiei, ist das bitter. Kennt nix außer Afghanistan, Glückwunsch. Wenn ich etwas fordere, sollte ich doch wenigstens wissen was???). Sind übrigens elf.

Man kann von Kipping, Ernst, Lötzsch oder damals Lafontaine ja halten was man will, aber zumindest wirkten die allesamt souveräner. Hennig-Wellsow wirkt - ist natürlich meine persönliche Meinung - irgendwie "einfacher". Aber nicht im positiven Sinn.