It´s magic!
Laut Wikipedia
wiegt ein Brathähnchen ca. 1,5 Kilo, lebendig wohlgemerkt, also mit Knochen und allem Drum und Dran.
Haushühner gibt´s zwar auch noch, aber gehen wir einfach mal von 1,5 Kilo aus, meinetwegen auch von 2 Kg.
So, ich vermute mal, bei der
Initiative Tierwohl geht es um Tierwohl. Klar, die Viecher werden alle geschlachtet, was für mich persönlich jetzt nicht so das Wohlergehen fördern würde, aber darum geht´s mir nicht (Vegetarier werde ich in diesem Leben eh nicht mehr). Es geht darum, dass die Tiere zumindest vorher ein halbwegs vernünftiges Dasein fristen können.
Und es soll jetzt wirklich nicht populistisch wirken, aber wie soll Tierwohl finanzierbar sein, wenn man für 100 Gramm Hähnchenschenkel nur 15 Cent zahlt, auf 2 Kilo hochgerechnet also pro Hähnchen nur 3 Euro bekommt? Und genaugenommen bekommt der Supermarkt die 3 Euro, beim Züchter dürfte deutlich weniger ankommen.
Bleiben wir beim großzügig aufgerundeten Beispiel:
2 Kg Hähnchen x 0,15€ = 3€/Kg. So ein Hähnchen braucht mindestens 30 Tage, bis es geschlachtet werden kann, pro Aufzuchtstag verdient man also ca. 10 Cent.
10 Cent am Tag...Wie soll das wirtschaftlich sein? Futter, "Betreuung" durch Mensch oder Maschine, evtl. Tierarzt, Kosten für die tiergerechte Unterbringung, irgendwer muss die die Dinger auch rupfen und schlachten...
Ich kann mir nicht vorstellen, das bei diesem Preis das Tierwohl an erster Stelle stehen kann, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen...