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Dienstag, März 05, 2024

Und die Jahre ziehen ins Land...One pic per day - Jahr 13!

Wie gewohnt 365 Tage, 365 Bilder, gute 6 1/2 Minuten Daumenkino :)

Und weil der Domainname für das kleine Projekt immer noch ein Volltreffer ist:
Unter fototagebu.ch kommt man auf die Youtube-Playlist aller Rückblicke in chronologischer Reihenfolge ;)

Donnerstag, Februar 14, 2019

Mit zweierlei Maß messen

Anfang des Jahres hat Spiegel online einen Artikel mit dem Titel

Lehrergeständnis "Ich gebe nur noch gute Noten"

veröffentlicht. "Der Notendruck macht vielen Schülern Angst, er frustriert und manipuliert sie, behindert häufig das Lernen[...] Seitdem gibt es in meinem Unterricht nur noch gute Noten: Jeder bekommt eine Studienberechtigung."

Nett, oder? Gut, vielleicht etwas nah an der Montessoripädagogik (Jeder muss individuell solange gefördert werden, bis er zur Not ´nen Abschluss erhält, weil er ganz toll Luftballontiere knoten kann), aber die zarten Gefühle der Kinder müssen im Vordergrund stehen. Ein Durchfallen ist für die Psyche eines Jugendlichen keinstenfalls tragbar!
Im Großen und Ganzen muss es also das Ziel sein, jedem Schüler einen gleichwertigen Abschluss zu ermöglichen, letztlich käme es sonst zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, depressiven und traumatisierten Schülern ("Ich wollte doch Nanostrukturtechniker werden, da darf mir mein IQ von 80 doch nicht im Weg stehen, Diskriminierung!") und unfairen Benachteiligungen.

Es kann schließlich nicht sein, dass man schlechter ist als andere. Im Zweifel ist dann eh erstmal die Lehrkraft schuld; wie sonst sollte es möglich sein, dass man bspw. in der Grundschule durch die Bank weg Einser schreibt, in der ersten Klausur am Gymnasium dann aber eine Vier mit nach Hause bringt? Es ist doch völlig ausgeschlossen, dass es bei Millionen von Schülern Bildungsunterschiede geben kann.

Trend ist: Jeder muss studieren, keiner darf durchfallen.

Viele Eltern finden diese Einstellung gut, da ihre Kinder alle Möglichkeiten haben sollten.

Nun eine Hypothese:

Angenommen, die oben erwähnte Lehrerin würde nun nicht in einer Schule, sondern in einer Fahrschule unterrichten. Sollten immer noch alle Schüler bestehen, unabhängig von der erbrachten Leistung? Ja oder Nein? Einfach mal Gedanken machen.

Zur Info:
"Bundesweit steigen seit Jahren die Durchfallquoten bei der Führerscheinprüfung für das Auto. Bei der Theorieprüfung aller Pkw-Klassen lag die Quote 2017 laut Kraftfahrt-Bundesamt bei 39 Prozent (2016: 37 Prozent). Bei der praktischen Prüfung für den Autoführerschein fielen 32 Prozent der Anwärter durch (Vorjahr: 31 Prozent)[...]Die Prüfung selbst sei nicht schwieriger geworden"

39% nicht bestandene Prüfungen, ein Skandal, oder? Da bezahlt man ein Heidengeld, und besteht nicht mal! Es müssen hier ja tausende depressive Fahrschüler herumlaufen (nicht fahren, he he)! Seltsamerweise hört man aber gar keinen Aufschrei, keine Gänge vor Gericht, um irgendeinen Abschluss einzuklagen oder wütende Eltern, die auf den Fahrlehrer schimpfen. Dies bringt micht zur Überschrift meines kleinen Gedankengangs.

Szenario 1:
Ein Schüler fällt durch eine Deutschklausur. Reaktion? Direktor anrufen und Lehrer diffamieren, Einspruch vorbereiten, "schreiben wie man spricht" fordern, Termin beim Psychiater vereinbaren.

Szenario 2:
Ein Fahrschüler fällt durch die Theorieprüfung. Reaktion? Prüfung wiederholen und mehr ins Zeug legen.

Erscheint mir auch realistisch, da es ja nicht so ist, dass 39% keinen Führerschein haben, die meisten packen es dann eben im im zweiten oder dritten Anlauf (Selbst wenn die 39%-Quote konstant wäre, hätten nach dem dritten Versuch erwartungswerttechnisch mehr als 94% einen Führerschein). Über den Schwierigkeitsgrad der Prüfung oder die Fähigkeiten des Fahrlehrers meckert keiner.

Überspitzt? Ja. Völlig aus der Welt gegriffen? Nein. Wo unterscheiden sich 30 Jahre Erfahrung als Fahrlehrer und 30 Jahre Erfahrung als Schullehrer?

Es stellt sich mir die Frage, warum schulischer Druck verantwortungslos sein soll, Druck bei der Fahrprüfung jedoch nicht. Die Antwort ist offensichtlich: Keiner hat Lust, sich überfahren zu lassen.

Wir lernen:

Scheitert jemand beim Führerschein, wird demjenigen bewusst gemacht, dass die aktuelle Leistung nicht ausreicht und man sich verbessern/besser lernen muss.

Scheitert jemand in der Schule: Anzeige ist raus.

Montag, November 05, 2018

Wer soll nur mal meine Rente zahlen?

So, kein Meme, kein Spruch aus einem Forum, keine Twitterperle, hat sich laut einem Lehrerfreund wirklich so zugetragen:


Lehrer: "Nennt mal ein paar bekannte Berufe."

Schüler 1: "Hm, Dönermann?"

Schüler 2: Idiot, dass heißt doch nicht Dönermann, der ist Schneider!"


Oh. Mein. Gott.

Mittwoch, September 21, 2016

Money, money, money, must be funny, in the Montessori world

Ich könnte mich (mal wieder) über das Konzept von Montessori-Schulen aufregen, was ich an dieser Stelle ausnahmsweise nicht tun werde. Aufregen werde ich mich aber trotzdem ;).

Nachdem man brav gemäß der Montessoripädagogik gefördert wurde und jetzt zwar weder anständig rechnen noch schreiben, dafür super toll klatschen kann, muss man sich unfairerweise trotzdem einer Abschlussprüfung unterziehen. Nachdem Noten natürlich böse (Kinder! Keiner denkt an die Kinder! Wie soll die Psyche von 18jährigen diesen unmenschlichen Prüfungsdruck nur aushalten!?!) und in keinster Art und Weise mit dem Montessori-Prinzip vereinbar sind, werden diese Prüfungen nicht von Montessori-Lehrern durchgeführt, sondern von staatlichen Lehrkräften, welche von den jeweiligen Kultusministerien abgestellt werden.

Jetzt kann man über Lehrer ja sagen was man will (wenig Wochenstunden, viel Freizeit, die üblichen Vorurteile eben, habe ich ja selbst in Teilen), aber ein Stundenlohn einer Prüfungsaufsicht von teilweise gerade einmal 1,80€ ist schon mehr als lächerlich (Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn liegt derzeit bei 8,84€, was fast dem 5-fachem entspricht).

Weniger als 2€ Stundenlohn glaubt ihr nicht? Ist aber bittere Tatsache, wer im Park in einer Stunde acht Pfanddosen sammelt, bekommt mehr raus...

Montag, Juni 08, 2015

Wenn man mal wieder ein bisschen Geld in den Sand gesetzt hat...

...einfach an Ron Wayne denken, der hat auf jeden Fall mehr Pech gehabt. Der Kerl hatte daheim ein paar Apple-Gründungsverträge rumliegen, die er vor 20 Jahren für ein paar Tausend Dollar verkauft hat. Auf den ersten Blick eigentlich ein gutes Geschäft für ein paar alte Verträge, aber bei Sotheby's haben die Verträge 2011 dann satte 1,6 Millionen Dollar gebracht.

Ach ja, dieser Wayne war neben Steve Jobs und Steve Wozniak übrigens auch der dritte Applegründer. Er hat zwar wohl nur Kleinigkeiten erledigt wie das Logo gezeichnet und Handbücher geschrieben, was ihm aber immerhin einen Anteil von 10% der Apple-Aktien einbrachte. Dummerweise hat er die Aktien nach nicht einmal zwei Wochen für 800 Dollar an Steve Jobs verkauft; heute wären diese Aktien mehr als 70 Milliarden Dollar wert.

Beim nächsten kleinen Geldverlust also einfach an Ron Wayne denken. Geld? Wayne interessiert´s...

Samstag, August 02, 2008

Loho

Moz-Schönborn-Direktor Reinhold Loho geht im Zorn
Aufregung an Mozart- und Schönbornschule
Das Schuljahr endete im Städtischen Mozart- und Schönborn-Gymnasium mit Misstönen. Der Personal- und Organisationsausschuss des Stadtrates hatte Schulleiter Reinhold Loho eine zweite Verlängerung seiner Amtszeit verweigert.
Loho informierte...weiterlesen

Kommt einfach 8-10 Jahre zu spät...

Donnerstag, November 02, 2006

Bye bye Schmoz

Wer es noch nicht gelesen hat, folgendes stand heute in der Mainpost:

"Die Würzburger Schullandschaft steht vor einem weiteren Umbruch: Das Sieboldgymnasium soll im Lauf der nächsten Jahre ins Frauenland ziehen und dort das städtische Mozart-Schönvorn-Gymnasium ablösen. Am Rennweger Ring will man das Siebold-Gebäude den beengten Nachbarn vom Riemenschneidergymnasium zuschlagen.
Der Plan: Schon ab kommendem Schuljahr gehen alle Siebold-Fünftklässler am Frauenlandplatz zur Schule. Dort nimmt dafür das Moz-Schönborn keine neuen Schüler meht auf. Somit würden im Sommer 2014 die letzten Moz-Schönborn-Abiturienten das haus verlassen, ebenso die letzten Siebold-Gymnasiasten das alte Gebäude am Rennweger Ring.[...]Das 2001 fusionierte Moz-Schönborn dagegen wäre verschwunden und ein Stück Geschichte. Ein Ziel, auf das die klamme Stadt Würzburg schon mit dem Beschluss hingearbeitet hatm an ihrem eigenen Gymnasium keine Lehrer mehr einzustellen und die Eingangsklassen zu beschränken.[...]"

Tja, fast ein bisschen Schade drum...das gute alte Schönborn bzw. Moz-Schönborn...