Montag, Januar 30, 2017

Tham Nong Paseum Cave

Im letzten Urlaub hat es mich u.a. nach Laos verschlagen und ich könnte mir - wie jeder andere nach einem größeren Urlaub - die Finger wund schreiben, was man da denn so alles tolles erlebt hat.
Da ich nach Urlauben allerdings immer nur bedingt motiviert bin, zu schreiben, wie super doch alles war (da 95% aller Urlaube eh klasse sind, Berichte aber oftmals eher nerven als unterhalten), habe ich sowas schon länger nicht mehr gemacht bzw. einfach bleiben lassen.

Ich werde auch jetzt nicht damit anfangen, aber zumindest ein bisschen was über die Tham Nong Paseum Cave schreiben, da ich im Netz so gut wie keine Info über die Höhle gefunden habe, obwohl sie auf jeden Fall einen Ausflug wert ist.

Die Tham Nong Paseum Cave (oder Tham Pa Seum Cave oder Tham Pa Seuam, die hat jeder ein wenig anders geschrieben) ist kaum bekannt, da sie erst 2004 entdeckt wurde und sogar für laotische Verhältnisse nur schwer zu erreichen ist. Wer also schreit, er möchte mal etwas "Abseits des Massentourismus" machen, ist hier definitiv richtig. In Reiseführern wie Lonely Planet & Co (den ich im Übrigen sehr gut finde) gibt es zwar viele Tipps und "Geheimtipps", die dann halt doch nicht mehr so geheim sind, wenn sie auch noch in der 10. Auflage als Geheimtipp deklariert werden.

Die Tham Pa Seum findet man an einem See nahe Ban Nakhang Xang und ist nur zu Fuß ereichbar, da sie mehr oder weniger im Wald liegt. Andere Touristen wird man hier eher selten treffen, laut Guide verschlägt es zur Tham Nong Paseum nämlich gerade einmal 50 Besucher pro Jahr.

Da die Höhle relativ lang und verzweigt ist, wird es nach ein paar Metern stockdunkel (also wirklich dunkel, da hat man nada gesehen), daher wird man ohne Stirnlampe keinen Spaß haben. Eine Schwimmweste ist sicherlich auch nicht verkehrt, da man auch einige Meter schwimmen muss und  die Tham Pa Seum weitestgehend unerforscht ist. Da keiner so genau weiß, wie tief das Wasser teilweise eigentlich ist, empfiehlt es sich daher, auch den Stellen zu schwimmen, an denen man theoretisch auch noch stehen könnte; ansonsten tritt man häufig in unterwasserliegende Gräben.

Ist man erst einmal ein paar hundert Meter im Inneren, kann man zig Stalaktiten und Stalagmiten sehen, die teilweise von der Decke bis zum Boden gehen. Keine Ahnung, ob das dann ein Stalaktit und Stalagmit ist, sieht auf jeden Fall cool aus.

Und als hätte jemand ein Drehbuch geschrieben, liegt das Beeindruckendste im Herzen der Höhle (in
welches man allerdings erst klettern muss). Ein riesiger, weißer Stalaktit, der einen für zornige Fledermäuse und Otter, fies gliscthige Steine und die diversen Schrammen belohnt.

Aber ich merke schon, der Text ist jetzt schon zu lang, daher lasse ich einfach ein paar Bilder sprechen. Die sind zwar vergleichsweise mies geworden, mehr war aber leider nicht drin (schwimmend im Dunkeln ´ne Kamera zu bedienen ist gar nicht so einfach, zudem war der wasserdichte Sack auch nicht wirklich wasserdicht :P)

P.S. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es wirklich mal einen zur Tham Pa Seum zieht: Brecht keine Stalagmiten ab und nehmt draußen den Müll mit, damit die Tham Nong Paseum Cave die kleine Perle bleibt, die sie aktuell noch ist :)






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