Freitag, Juli 21, 2017

Südsudan: 50.000 Tote, eine Million Flüchtlinge und die weltweit höchste Inflation

Der Südsudan könnte Ärzte vertragen, viele Ärzte sogar. Aufgrund fehlender Gelder werden seit Monaten allerdings nicht einmal die jetzigen Ärzte bezahlt, die bis Februar 2017 in etwa die stattliche Summe von 5€ pro Monat erhielten. Zwar wäre sogar ein wenig Geld vorhanden, 98% der staatlichen Mittel werden jedoch anderweitig verwendet, zu großen Teilen (über die Hälfte) für das Militär.

Dem Gesundheitssystem sind derzeit umgerechnet nur 6,1 Millionen Euro zugewiesen - Knapp 6 Millionen Euro für zwölf Millionen Menschen. Angesichts von 50 Cent Gesundheitsausgaben pro Einwohner wundert es einen dann auch nicht, dass bspw. 15 Kinder aufgrund verschmutzter Impfspritzen sterben mussten.

Zwei mal Dosenpfand für ein Jahr Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern, da man das Geld lieber für weitere Tote raushaut. Da fehlen einem die Worte.

(Einen ausführlichen Beitrag findet ihr hier.)

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