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Donnerstag, Januar 20, 2022

Wind of change

 


(Siehe hier und hier)

Immer wieder interessant, wie Politiker - unabhängig von der Partei - ihre Ansichten wechseln. Mir geht´s hier nicht ums das Thema Impfen, könnte auch ein anderes Thema sein, aber es ist schon heftig, wie man sich in so kurzer Zeit um 180 Grad drehen kann. Ich hoffe inständig, dass der gute Mann liefert, die Messlatte ist bekanntlich nicht sehr hoch...aber wirklich viel gerissen hat er noch nicht, und er ist jetzt ja auch schon ein Weilchen im Amt.

Btw, auch eine seltsame Aussage: 

"Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft, selbst die Impfpflicht führt dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt"

Mittwoch, November 24, 2021

Premiere: Ich befürworte eine Steuer, die mich selbst betrifft

Wer mich kennt weiß, dass der Süßigkeitenanteil in meinem Gemüsefach wohl überdurchschnittlich hoch ist. Die geplante Zuckersteuer wird mich also direkt treffen. Warum ich das eigentlich trotzdem ganz geil finde (mal davon abgesehen, dass es einem zu einer gesünderen Ernährung bewegt)?

Stellt euch mal das Gesicht eines Heilpraktikers vor, der einem seiner Patienten erklären muss, dass Globuli zwecks Zuckersteuer jetzt leider teurer werden^^

Dienstag, November 23, 2021

Außenkobold

Stand heute liefert mir google bei der Suche nach "Außenkobold" keine Treffer. Das muss sich ändern ;). Hauskobolde kennt man ja (na ja, den Begriff zumindest), ich finde Außenkobold eigentlich auch ganz putzig.

#ausgründen #ministermüsstemansein #nichtwirklichbösegemeint #aussenkobold

Donnerstag, November 04, 2021

'Cause I'm leavin' on a jet plane

Ach ja, Politiker und die Glaubwürdigkeit...Aktuelles Beispiel für Wasser predigen und Wein saufen:

Uschi von der Leyen hat für die Wahnsinnsstrecke von 47 (In Worten: siebenundvierzig !) Kilometern ihren Privatjet genutzt. War - besonders beim Thema Kurzstreckenflüge vor der Wahl - mehr als dumm, da muss man nicht lange diskutieren. Gut, Uschi formerly known as Zensursula hatte innerhalb von zwei Tagen Termine in satten 7 Ländern, insofern hätte ich da sogar ein wenig Verständnis (wobei die letzte Strecke wirklich mit ´nem Auto machbar gewesen wäre, "the taxi's waitin' he's blowin' his horn"), aber der Grund des/ihres Sprechers pro Privatjet geht mal gar nicht:

"Hinzu kommt, dass es wegen Corona Bedenken gab, Linienflüge oder Züge zu nutzen"

Die arme Uschi, ein Zug ist da völligst unzumutbar. Ehrlich, verarschen kann ich mich alleine, Millionen von Leuten nutzen die Bahn, aber bei ihr geht das nicht oder was?

Dienstag, Oktober 26, 2021

Paula Piechotta


 (Quelle)

Abgesehen davon, dass ich mit so gut wie keinem Politiker warm werde: Ich finde es dämlich, sich in den Bundestag wählen zu lassen, um dann - nicht als Gag wohlbemerkt - ein Armband in den Nationalfarben als "hässlichstes Festivalbändchen aller Zeiten" zu bezeichnen. Zugegeben, ich würde mir das im Alltag jetzt auch nicht um den Arm binden, aber als Politiker sollte man sich wenigstens ein bisschen mit dem Land identifizieren. Man ist nicht gleich Nationalist, nur weil man ein Einlass-Bändchen in den Landesfarben trägt. Keinen Meter nach rechts, keine Frage, aber nimmer lange und man darf bei ´ner EM/WM nicht mal mehr ein Müllertrikot tragen, ohne gleich als Rechter abgestempelt zu werden. Ja, als Deutscher hat man leider eine Vergangenheit, die man nie vergessen darf. Aber diese unterschwelligen Vorwürfe man sei rechtsradikal, nur weil man ein Trikot trägt oder ein Fähnchen raushängt, finde ich lächerlich. Immer dieses "Kein Bock auf Deutschland", aber dann in den deutschen Bundestag wählen lassen (und Diäten kassieren). Ich verstehe es einfach nicht...

PS: Ich habe das obige Bild mit dem Kommentar "Really?" bei Twitter kommentiert und wie man es erwartet, wurde damit transparent umgegangen und der potentielle Wähler wurde nicht ignoriert. Nicht.

PPS: Ist ironischerweise der erste Block eines nicht rechten Politikers ;)


Samstag, September 18, 2021

Leserbrief zum Thema gendern

Premiere, ich mache etwas, was ich noch nie gemacht habe: Einen Leserbrief weiterleiten. Ich hoffe, der war wirklich so in der FAZ gedruckt oder irgendwo als Kommentar, ist nämlich ziemlich lang (kürze den Text auch ein wenig). Aber selbst wenn es ein Kettenbrief ist, ich finde den Text inhaltlich nicht schlecht, auch wenn man damit vermutlich ein Fass aufmacht.

Here we go:

"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus)...Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich)...Das der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.
 
Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar. Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Synonymie" nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier...
 
"Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern!...
 
Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") 
 
Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

PS: Ich hoffe, dass sich das schönere Geschlecht nicht auf die Füße getreten fühlt. Wie hoffentlich fast alle bin ich für Gleichberechtigung in jeglicher Form und will nicht als der priviligierte (alte) weiße Mann die ignorante Besserwisserkeule schwingen und unsensibel wirken; aber den Text finde ich ziemlich gelungen...

Sonntag, September 12, 2021

Wer wird Bundeskanzler/in?

Theoretisch wählt man eine Partei inklusive dem jeweiligen Wahlprogramm, die Einzelperson sollte nicht entscheidend sein. Nichtsdestotrotz hängt viel an der Person des Kanzlers bzw. der Kanzlerin; und meiner Meinung nach haben wir 21 mehr denn je eine Kandidatenwahl. Und mal ehrlich, wer von euch kennt denn die Parteien von Orban, Macron oder Putin? Die Namen kennt jeder, aber die Parteien? Ich nicht...(vielleicht gibt´s ´nen "Aha-Effekt" wenn ich die höre, aber spontan wüsste ich das bei keinem der drei). Gut, man kennt gerade noch so die Republikaner und Demokraten in den Staaten, aber wer gerade in den Niederlanden, Spanien oder Dänemark regiert? Keine Ahnung, da kenne ich nicht einmal groß die Regierungchefs.

So, genug Unwissen, kommen wir zum Halbwissen ;). Ich richte meinen Blick auf die drei Kandidaten, die bei der Wahl die besten Chancen haben. Mein Dilemma: Ich werde mit keinem der drei warm, und zwar so gar nicht.

Annalena Baerbock

Irgendwelche abgeschriebenen Buchpassagen oder (nicht) besuchte Studiengänge sind mir egal, da haben andere schlimmere Leichen im Keller - dazu später mehr - aber ich kann mir die einfach nicht neben einem Biden, Bolsonaro oder der Queen auf Augenhöhe vorstellen. Meiner Meinung nach wirkt sie einfach zu oft unsicher oder überfordert, vom Fingerspitzengefühl (der arme Robert Habeck vom Bauernhof) ganz zu schweigen. Ganz ehrlich, die behauptet sich international doch nicht. Und das hat Nullkommanull mit dem Geschlecht zu tun, siehe Merkel, vor der hat sogar Donald "Grab them by the Pussy" Trump Respekt. Oder die von der Leyen, von der halte ich zwar wenig, aber unsicher kommt sie nicht rüber. 

Sobald die Frau mehr als 3 Minuten spricht, verhaspelt sie sich irgendwo oder lässt eklatante Wissenslücken erkennen. Und ob jemand ein Land führen sollte, der im Bundestag so gut wie nie mit abstimmt (also irgendetwas mitentscheidet...), weiß ich auch nicht.

Armin Laschet

Ach, wäre er doch nur halb so kompetent wie er sich fühlt. Ich zähle jetzt gar nicht viel auf, gibt einfach zu viel. Als er vor 15 Jahren in ´nen Pool gefallen ist, hat er sich vermutlich auch den Kopf angeschlagen...Wer aus Hilflosigkeit Noten erfindet oder sich in seinem Wahlvideo als Mann des Volkes Kohle ins Gesicht schmiert (bei weißen Klamotten, dümmer kann man sich nicht in Szene setzen wollen. Reporterin Susanna Ohlen ist nach ihrer Ich-reibe-mir-Schlamm-ins-Gesicht-Nummer übrigens suspendiert worden), vom Klimawandel völlig überrascht oder einfach nur borniert und blasiert ist, sollte in keinster Art und Weise Verantwortung haben. Kleiner Pluspunkt: Er ist nicht Friedrich Merz. Aber die Union ist selbst Schuld, wer AKK vergrault und Umfragewerte ignoriert (Shout out an Söder, der sich vermutlich schon neue Visitenkarten hat drucken lassen), verdient es halt auch nicht anders.

(Quelle)

Olaf Scholz

Unionspolitiker ohne dubiose Nebeneinkünfte zu finden, ist schon fast wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen: Maskenaffairen, Aktienoptionen, Vorstandsposten, Vitamin B at it´s best. Aber im Vergleich zu Olaf Scholz, der vom Auftreten her recht vernünftig wirkt (coole Mähne damals übrigens), ist das nichts. Vielen ist das vermutlich nicht klar, aber die Geschichte mit Cumex (keine Ahnung, warum das so selten thematisiert wird) darf man ihm nicht durchgehen lassen. Er kann sich halt nimmer erinnern, was er mit Olearius so besprochen hat, ging sicher nicht um die fast 50 Millionen, die er hätte zurückfordern können bzw. müssen. Aber man kann so einen kleinen Betrag von ´nem Kumpel ja auch mal verjähren lassen, who cares. Was ist er aktuell doch gleich? Ach ja, Finanzminister...Randbemerkung: Dem Bundesfinanzministeriums untersteht auch die Bafin, die das ein oder andere Milliärdchen bei Wirecard ungeprüft geglaubt hat. Das selbst ich ihn von den drei Kandidaten als geringstes Übel erachte (Habe mein Briefwahlkreuzchen trotzdem nicht bei ihm gemacht), ist ein absolutes Armutszeugnis...Btw, der gute Mann wollte vor nicht einmal zwei Jahren den Parteivorsitz, durchgesetzt hat er sich da nicht mal bei den eigenen Leuten...

Und nu? Rechts geht nicht, links taugt mir auch nicht, mit dem Lindner habe seit der letzten Wahl ein Problem...Was tun, sprach Zeus...Unbeholfen überfordert vs. Dunning-Kruger-Effekt vs. krimininelle Vetternwirtschaft. Man ey...

Und kann mir mal einer erklären, warum alle Wähler, die die Regierung abstrafen wollen, jetzt verstärkt die SPD wählen? Wenn man aus trotz bspw. Grün wählt verstehe ich das ja noch, aber warum verstärkt eine Partei wählen, die 12 der letzten 16 Jahre mitregiert hat?

Montag, August 30, 2021

ca. 90% Schutz ist ja gar nicht mal so schlecht :)

 (Quelle)

Keiner sollte sich impfen lassen müssen, ich finde daher auch die 2G Regel in Hamburg nicht sonderlich fair; nichtsdestotrotz ist eine Impfung sehr sinnvoll, siehe Screenshot. 100%iger Schutz ist wohl leider utopisch, aber ca. 90% ist ja auch schon ´ne Hausnummer. 

#liebergeimpftesSchlafschafstattkrepierterSchwurbler #doppeltgechipped #einzigeNebenwirkunghoheLibido #LongdrinksstattLongcovid

Donnerstag, Juli 29, 2021

Schatzi schenk´mir ´ne Dosis

 (Quelle)

Ich finde es gar nicht mal so blöd: Die SPD wirbt auf Mallorca mit Plakaten für die Corona-Impfung. Shout out an die Agentur, gefällt mir.

Donnerstag, Juli 08, 2021

Gutenberg-Covid-19-Studie

"In der Gutenberg COVID-19 Studie werden nicht nur die direkten Auswirkungen einer möglichen SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19-Erkrankung untersucht, sondern darüber hinaus umfassend die Auswirkungen der Pandemie und der Maßnahmen zu deren Bekämpfung auf die Gesundheit der Bevölkerung."

Quelle: Uni Mainz

Keinen Bock das alles zu lesen? Verständlich, der Begriff Corona fällt eh jeden Tag irgendwo...Daher mein Service mit meiner Ansicht nach zwei interessanten Ergebnissen:

1) Die Dunkelziffer: 42 (!!!) Prozent von Corona-Infizierten wussten bei einer Untersuchung der Gutenberg-Covid-19-Studie nicht, dass sie bereits eine Corona-Infektion durchgemacht hatten

-> Die wussten dann natürlich auch nicht, dass sie ansteckend sind...(aber immerhin war es dann wohl ein milder bis komplett unbemerkter Verlauf)

2) Kinder stellen kein erhöhtes Infektionsrisiko dar

-> Man hat ja immer so gerne einen Schuldigen, wäre schon praktisch, wenn man alles auf Kinder schieben könnte. Die Gastro lässt Grüßen...

Bevor sich alle freuen allerdings noch folgende Info: Tatsächlich ist die Gutenberg-Gesundheitsstudie eine der größten regionalen Gesundheitsstudien überhaupt, sie umfasst allerdings „nur“ Daten von Patienten im Alter zwischen 44 und 88 Jahren, für die die Covid-19-Studie wurden nun noch Patienten von 25 und 44 Jahren hinzugenommen

Die jüngsten Teilnehmer der Studie hatten also mindestens ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel. Keine Ahnung wie man da zu dem Schluss kommen kann, dass Kids kein erhöhtes Infektionsrisiko darstellen, wenn man die nicht mit untersucht hat...Was aber nicht heißen soll, dass das nicht stimmt, will nicht blind mitmeckern :)

Freitag, Juni 11, 2021

Mal schauen, was der Nachbar gerade so treibt

Für´s Protokoll: Der Bundeshorst ist der eigentliche Übeltäter, ich will den schwarzen Peter nicht der SPD zuschieben. Aber als Koalitionspartner in einer GroKo ist das Gegenecho schon schwach. Besonders, wenn die Partei anscheinend komplett anderer Meinung als die Parteichefin ist.

"Diese Form der Überwachung ist ein fundamentaler Eingriff in unsere Freiheitsrechte und[... ]schaden der Idee demokratischer Netze und unser aller Sicherheit. Die SPD hat sich mehrheitlich für diesen Weg entschieden"

(Quelle)

PS: Der Staatstrojaner darf wie schon vermutet präventiv, sprich ohne Verdacht überwachen.

PPS: Der Film ist eher bäh (die Story ist auch nicht wirklich verfilmbar), aber das Buch ist sehr empfehlenswert: The Circle von Dave Eggers.

Donnerstag, Juni 10, 2021

Sonntag, Mai 23, 2021

When will I, will I be famous (and rich ;))?

Es gibt noch ein wenig Politik-Bashing, aber nicht aufregen, bei mir kommt eigentlich keiner gut weg,
weder ein Laschet oder ein Lindner, die sog. AfD sowieso nicht und auch mit den Linken und der SPD kann ich nicht viel anfangen. (Wer Lust auf mehr hat: *klick mich*)

Es ist ein Dilemma, keine Ahnung, wen ich im September wählen soll. Rechts ist komplett raus, klar, aber welche verbleibende Partei ist das geringste Übel? We´ll see... 

Ready for Bashing? Ich hätte da mal ein Gedankenspiel...

Annalena Baerbock schlägt in die selbe Kerbe wie die Parteivorsitzende der Linken Susanne Hennig-Wellsow: Spitzensteuersatz hoch, die Grenze dafür runter, genauer gesagt 45% ab 100.000€ Einkommen. Auf den ersten Blick würde ich sagen, passt schon, so viel verdiene ich nicht (verdienen vielleicht schon, aber ich bekomme es nicht ;)) und werde es vermutlich auch nie, kann man also machen, betrifft mich ja nicht.
 
Aber zum Szenario: Was, wenn die Grenze im Laufe der Zeit nach unten korrigiert wird? Die folgenden Zahlen sind von mir so gewählt, dass sie für meine Argumentation Sinn ergeben, sind aber alle real.

Fangen wir mal mit dem eher harmlosen Sparerfreibetrag an. 1999 lag der bei umgerechnet über 3000€, aktuell liegt er bei 801€, sprich der Freibetrag ist in gut 20 Jahren um 75% gefallen. Es kommt also durchaus vor, dass solche Grenzen nach unten angepasst werden. In meiner Modellrechnung setze ich die 100.000€ Grenze minimal, aber sukzessive nach unten, und zwar um die Höhe der Inflation.

Seit 2000 liegt diese bei ca. 35%,. Für 2021 ist sind 2% Inflation vorhergesagt, dann wären wir schon bei 38%, Zinseszinseffekt und so.

-> Nehme ich die letzten 20 Jahre als Referenzzeitraum und rechne das durch, läge die Grenze in 20 Jahren also nicht mehr bei 100.000€, sondern nur noch bei 62.000€.

Gut, da wird zu den Meisten leider immer noch ´ne größere Lücke sein; das Medianeinkommen
liegt aktuell bei 43.200. Allerdings fehlt bei meinem Szenario natürlich noch was, ich habe als Abschlag nicht umsonst die Inflation gewählt.

Fast alle Betriebe gleichen die Inflation mittels Gehaltserhöhungen aus, d.h. man würde in 20 Jahren hochgerechnet etwa das 1,38 fache bekommen. Weil man ja aber auch ein bisschen was kann, bekommt man u.U. sogar eine leistungsbedingte Erhöhung, ich rechne daher mit dem - immer noch moderaten - Faktor 1,5.

43.200€ x 1,5 = 64.800€ (Zahl bitte merken und mir in 20 Jahren bescheid geben, wie hoch das Medianeinkommen 2041 ist ;))

In meinem Beispiel wäre man mit 64.800 knapp über der nach unten gesetzten Grenze von 62.000€ und schwups, gilt man als Spitzenverdiener. Man sieht, dass es zumindest nicht völlig abwegig ist, dass sich eine Lücke von 43.200€ zu 100.000€ in 20 Jahren schließen kann, wenn man sich von beiden Seiten annähert. 

Randnotiz: In Deutschland sind weniger als 1/3 Nettosteuerzahler, rechnet man Staatsbedienstete raus, sind es sogar nur 15%. Wer seinen eigenen Status mal prüfen will, findet hier einen Rechner.

Worauf ich in meinem wohlgemerkt fiktiven Beispiel hinaus will: Auch wenn einen aktuell etwas nicht betrifft, sollte man einen Blick in die Zukunft werfen. Falls der Staat merken sollte, ui, dass mit dem Spitzensteuersatz ab 100.000€ klappt ja super, da gehen wir jetzt minimal runter und
greifen ein bisschen mehr ab i.V.m. mit einem zu erwartendem durchschnittlichem Gehalt in 20 Jahren...schau mer mal...Eat the Rich, aber ich will mir in 20 Jahren nicht selbst ins Bein beißen.

Dienstag, Mai 18, 2021

I Believe I Can Fly

Ihr werdet es mitbekommen haben, Grünen Chefin Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen, Stichwort Klimaschutzsofortprogramm.

Für alle, die den Artikel gelesen oder die Aussage sonst irgendwo aufgeschnappt haben:
Mir gefällt das verwendete Narrativ im Beitrag nicht, auch wenn Sie in der Sache schon Recht hat. Mit Steuergeldern subventioniertes Kerosin klingt nach Geldtransfer, was so einfach nicht stimmt. Jepp, Kerosin ist steuerfrei, und man könnte da auch durchaus eine Steuer erheben.

Aber die Aussage suggeriert, dass der arme Bürger den großen Fluggesellschaften per staatlicher Subvention Geld zuschustern würde. Das bekommt der Staat ganz ohne Kerosingeschichten hin, Thema 10 Milliarden für die Lufthansa und so...

Steuervergünstigungen werden nur in der ökonomische Definition als Subvention bezeichnet, dass weiß die gute Frau auch. Ich lehne mich aber mal aus dem Fenster und behaupte, dass der Normalo unter Subvention einen Geldfluss von A nach B versteht und so ein für ihn falsches Bild vermittelt bekommt.

So, genug geschimpft, zurück zum eigentlichen Punkt: Klimafreundliches Reisen soll günstiger sein als klimaschädliches. Bin ich dabei, aber es macht halt einen Unterschied, ob ich das klimafreundlichere Bahnfahren günstiger und somit attraktiver mache, oder klimaschädliches Fliegen teurer. Ich persönlich finde es ja schon schöner, wenn ich einen Vorteil, und nicht nur keinen Nachteil habe.

Aber ich will nicht ablenken, sondern unterscheiden. Die Nachricht hieß:

"Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock tritt laut einem Bericht für die Abschaffung von Kurzstrecken- und Billigflügen ein...Annalena Baerbock, würde im Falle einer Regierungsübernahme Flugreisen verteuern und Kurzstreckenflüge abschaffen"

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie Kurzstrecke definiert wird, da man hier nicht von einer Verteuerung, sondern von einem generellen Verbot spricht, dazu gleich noch mehr. Wenn man Kurzstrecken i.S.v. innerdeutschen Flügen auch mit der Bahn abdecken kann, finde ich das gut. Liegt u.a. daran, dass ich noch einen Inlandsflug hatte, tut mir also nicht weh, da es mich nicht betrifft ;).

Info zu mir: Ich bin zwar kein Fan der Bahn, aber trotzdem treuer Kunde. Meiner Erfahrung nach werden die Preise allerdings eher erhöht; ich wüsste nicht, dass eine von mir genutzte Strecke auf einmal irgendwann günstiger angeboten wurde (Und auch die Leistungen der Bahncard werden geschmälert, bspw. war früher das Cityticket meist standardmäßig mit dabei, heute muss ich es zusätzlich buchen).

Blöd wird´s aber, wenn in die Definition von Kurzstrecke - was ich vermute - auch internationale Flüge fallen würden. Ich war die letzten Jahre ja gerne mal städtetriptechnisch unterwegs und hab´s mal durchgespielt (also ob statt Flug auch Bahn sinnvoll/ möglich gewesen wäre. Wenn ich nicht eh schon mit Bahn/Bus/Auto unterwegs war, bspw. nach Italien, Kroatien, Belgien, Österreich, Strassburg, Tschechien, Niederlande etc., war alles ohne Flug. Damn, ich will mal wieder raus...).

Na ja, here we go

Ich brauche vom schönen Würzburg nach Paris mit der Bahn ca. 6 Stunden und müsste nur einmal umsteigen. Mit ein bisschen Glück bin ich da mit 100€ dabei, günstiger könnte ich auch nicht fliegen, zeittechnisch nimmt es sich bei mir da auch nichts, ich müsste ja eh ersteinmal zu einem Flughafen. Haken dran, ist machbar. 

Das war´s dann leider halt auch schon, alle anderen Reisen wären nicht machbar gewesen :(

Beispiel Edinburgh. Da geht mit der Bahn unter 14 Stunden nichts, man muss mindestens 3x umsteigen und ich will gar nicht wissen, was mich das kosten würde. Da ist ein Flug nicht nur praktikabler, die Bahn fällt da einfach raus

Und das ist leider häufiger der Fall:

  • Rom: Mit der Bahn ab 12 Std. 45, eher 18 Std. Einfache Strecke natürlich...
  • Malta: Fällt als Insel raus
  • Zypern: Siehe Malta
  • Dublin: 20-30 Stunden, also Hin/Zurück netto 40-60 Stunden Fahrzeit. Über 4 Tage Ostern nicht so sexy.
  • Madrid: 23-35 Stunden, Valencia sieht auch nicht besser aus

Und am dramatischsten: Ohne Kurzstrecke hätte es die persönlich und ziemlich sicher auch so doch recht geile Maddin-der-alte-Groupie-reist-Pearl-Jam-hinterher-Reise nicht gegeben!

Klimaziele zu erreichen kostet was, ist mir klar. Mann kann auch nicht immer nur andere schröpfen, ist mir auch bewusst. Aber ich will wenigstens noch die - wenn auch deutlich teurer - Möglichkeit haben, irgendwo hinzufliegen, kein generelles Verbot. Ich will mir meinen (Wenn nicht gerade eine weltweite Pandemie alles im Griff hat) jährlichen Trip über Ostern gönnen, meinetwegen auch zu einem saftigen Preis. Ich will keine 2 Tage im Zug verbringen, wenn ich mir über Ostern Madrid anschauen will. Ich will da aber auch keine drei Wochen hin, nur damit  An- und Abreise in einer vernünftige Relation zur Gesamtreise stehen.

Btw, die Abgeordneten welcher Partei wohl am häufigsten im Flugzeug sitzen? Gilt übrigens auch für Kurzstrecken, zumindest habe ich die Info über BaWü gefunden. Und wer es vegessen hat: Das Aus des flinken Transrapids hat damals rot-grün beschlossen. Wo ich gerade dabei bin, die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) verbringt pro Monat 700 Kilometer im Dienstwagen, der bis vor Kurzem noch kein Tesla, sondern ein BWM war.
Und das in Berlin, wo alle 5 Minuten ´ne U-Bahn fährt. Wasser predigen, aber Wein saufen...

Mittwoch, Mai 05, 2021

Ich rege mich schon gar nicht mehr auf...Staatstrojaner incoming

"Statt die Verschlüsselung der Messenger zu brechen, wird es jetzt ermöglicht, Trojaner auf die Endgeräte von Verdächtigen zu bringen" Der Postbote liest den Brief also nicht nur, er zieht gleich bei einem ein. Wundervoll. Und auch nicht nur einer: "Alle 19 Geheimdienste von Bund und Ländern dürfen demnächst heimlich Geräte hacken. Der Staatstrojaner wird nicht auf den Bundes-Verfassungsschutz oder den Auslandsgeheimdienst BND beschränkt". Das kostet wieder Platz im internen Speicher...Ist ja bekannt, wie toll man sich in unseren Behörden so abspricht. Übrigens, Details (ab wann man z.B verdächtig ist) sind laut »Welt« noch offen, aber hey, Hauptsache mal durchwinken...

Btw, dass der Bundeshorst sowas super findet ist ja klar, aber das Gesetz wird auch von Esken & Co mitgetragen. Die findet das zwar totaaaaal blöde, aber leider kann sie da nichts machen. Ist ja nicht so, dass die SPD gerade in der Regierung sitzt und sie deren Bundesvorsitzende ist. Na ja...

Ich habe ja nicht mal was gegen Überwachung generell, aber ohne definierte Grenzen (Gibt ja u.a. Späße wie die verdachtsunabhängige Schleierfahndung) ist´s halt doch eher Überwachungsstaat. Und bis auf wenige Einzefälle, also wirklich kaum erwähnenswert wenige Fälle, trust me, besteht hier keinerlei Problem oder Missbrauchsgefahr.

Montag, Mai 03, 2021

Annalena Baerbocks Eltern

haben einen eigenen Humor. Ihr voller Name ist (kein Witz) Annalena Charlotte Alma Baerbock, sprich A.C.A.B. Sie hat ja Schwestern, ob da wohl eine Marie-Johanna heißt?

Freitag, April 23, 2021

#allesdichtmachen

So, jetzt schreibe ich doch ein bisschen was dazu. Wer es nicht mitbekommen hat, gestern wurden auf einen Schlag über 50 ironische/satirische Videos bezüglich der Coronapolitik und den entsprechenden Maßnahmen hochgeladen.

Protagonisten waren allerdings nicht der NPD-Uwe oder die Reichsbürger-Gabi, sondern zumindest bekannte Fernsehschauspieler/innen wie Jan-Josef Liefers oder Heike Makatsch. Grundtenor: Wir finden die Maßnahmen eher nicht so geil.

Wenig überraschend wurde die Aktion besonders von Leuten wie AfDlern, Ken Jebsen oder Hans-Georg Maaßen gefeiert, die ich für unangenehme, in Teilen sogar gefährliche Menschen halte.

Ich fand es jetzt auch nicht so prickelnd, dass sie ihre Reichweite für kollektives Meckern genutzt haben, aber: Das sind per se keine Schwurbler oder ein Attila Hildmann in seltsamer Uniform gewesen, dass sind Menschen, die gelinde gesagt die Schnauze voll haben. Da behauptet keiner, Spahn würde Babyblut saufen oder Deutschland wäre eine GmbH. Da hat auch keiner ein Problem mit Zuwanderung oder das die Erde eben doch recht rund ist. Die haben ein Problem mit der jetzigen Regierung und den aktuellen Maßnahmen. 

Man kann so eine Aktion jetzt gut oder wie ich für eher kontraproduktiv befinden, aber nicht jeder, der sich kritisch äußerst, ist gleich rechts, auch wenn die ganze Aktion denen natürlich in die Hände spielt. Problematisch ist vermutlich eher das Verpacken als Satire, wir haben mehr als 80.000 Corona-Tode, hätte man meiner Meinung nach nicht machen sollen, finde ich pietätlos. Ist aber ein anderes Thema.

Die Welt ist nicht zweidimensional, es gibt nicht nur 0 oder 1. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, so ein Quatsch. Es ist sicherlich wahr, dass Diskussionen bei manchen zu nichts führen, aber man macht sich das Leben auch sehr einfach, wenn man bei jedem Widerwort gleich die Nazikeule rausholt und andere Meinungen ohne Diskurs als schwachsinnig abstempelt.

Es ist ein Jammer, dass ein Begriff wie Querdenken von den ganzen Schwurblern negativ besetzt wurde, denn eigentlich ist das ein schönes Wort. Kennt ihr noch die Szene aus "Der Club der toten Dichter", in der Robin Williams auf dem Tisch steht und verdeutlicht, dass man auch mal andere Perspektiven haben sollte? Ist nichts anderes.

Klar, ich diskutiere jetzt mit keinem, ob Angela Merkel ein Reptiloid ist oder ich irgendwelche Chips geimpft bekomme. Da bin ich wirklich so arrogant zu sagen: Meine Ansicht ist unumkehrbar, ich habe Recht, deine Argumente sind Schrott. Du glaubst an Chemtrails? Kannste machen, aber der Topf voll Gold am Ende des Regenbogens ist wahrscheinlicher. 

Flagge und klare Kante zeigen, bin ich dabei. Aber nur, weil man sich seiner Sache sicher ist, sind nicht gleich alle anderen Idioten. Ja, da mögen einige dabei sind, auch Dschungelcampkandidaten wie Hildmann, Schweiger, Nena oder Wendler. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es auch genug normale, rational denkende Leute gibt, die leider über einen Kamm geschert und als Deppen abgestempelt werden, obwohl sie sich nur kritisch äußern.

Es ist ein Unterschied, ob sich jemand ein Verschwörungsvideo auf Youtube anschaut und danach meint, er wäre da einer ganz großen Sache auf der Spur. In einem Forum gab´s mit dem Freund eines Freundes, der einen kennt, der eine ganz sichere Information hat, zudem eine weitere Quelle. So sind aber eben nicht alle. (Die Grammatik ist jetzt dahin, aber sei´s drum). 

Aber wenn jemand fragt, hm, aktuell werden meine Grundrechte eingeschränkt, ist das wirklich das letzte Mittel? Gibt´s da keine anderen Möglichkeiten? Oder "Warum sind Fitnesstudios offen, aber Restaurants zu?", dann sind das für mich keine asozialen Gedankengänge. Nicht jedes Hinterfragen hat mit herumschwurbeln zu tun und nicht jede Kritik am Staat unterstellt gleich eine Diktatur. Man kann Orwells 1984 lesen und für gut befinden, ohne gleich QAnon-Anhänger zu sein oder das Kaiserreich auszurufen.

Die Leute sind müde. Einfach müde. Die Pandemie zehrt an fast jedem und wir alle wollen, dass wir wieder zur Normalität zurückkehren. Ich hab´s oft genug geschrieben, ich vermisse echt wenig, wäre aber trotzdem einer der ersten, die sich in den Biergarten setzen und eine Maß trinken. Oder sich ´nen guten Film im Kino anschauen. Oder sich die erstbeste Band reinziehen, die im Immerhin spielt. Aber ich stelle mich nicht hin und behaupte, dass alle, die sich kritisch äußern, Idioten sind. Wenn man nach 15 Monaten weltweiter Pandemie unzufrieden und erschöpft ist, muss man auch mal maulen dürfen. 

Maulen ohne vernünftigen Gegenvorschlag bringt zwar keinen weiter, aber man sollte es dürfen (An dieser Stelle auch herzliche Grüße an Christian Lindner).

Die oben genannten Schauspieler haben nicht zum Sturm auf den Reichstag aufgerufen, sie haben ironische, ca. einminütige Videos ins Netz gestellt. Nicht mehr, nicht weniger. Darf man gut, oder blöd finden, aber soooooo dramatisch finde ich das jetzt nicht...Man muss in einer Demokratie eben auch mal eher seltsame Meinungen ertragen.

Wir brauchen Zusammenhalt und keine Vorwürfe gegen Leute, die im Wohnzimmer protestieren. Reden hilft, mit dem Finger auf andere zeigen aber eben nur bedingt.

Mittwoch, April 14, 2021

Montag, April 12, 2021

mit breiter Mehrheit

Das CDU-Präsidium ist mit breiter Mehrheit für den Parteivorsitzenden Laschet als Kandidat. Jo, die müssen wirklich breit gewesen sein, wie kann man sonst jemanden befürworten, dessen Arbeit im eigenen Bundesland von 69% als mies betrachtet wird?

Immerhin sorgt er für Bewegung: Laut aktuellen Umfragen kommt schwarz in NRW "nur noch auf 28 Prozent und damit neun Prozentpunkte weniger als im Januar." Muss man auch erstmal schaffen.

Es wird also rot-rot-grün, jetzt ist nur noch die Frage, ob Baerbock oder Habeck. An Scholz und einen Außenminister Habeck glaube ich nicht; warum sollten die Grünen auf das Kanzleramt verzichten, wenn sie in der Regierung die stärkste Partei sind? Dann könnten sie gleich schwarz-grün machen und sich nur mit einer Partei herumschlagen...

We´ll see...

Donnerstag, April 01, 2021

Susanne Hennig-Wellsow

Susanne Hennig-Wellsow, Parteivorsitzende der Linken, fordert einen Spitzensteuersatz von 50% ab einem Jahreseinkommen von 80.000€. Betrifft mich (leider...) nicht, aber wie wahrscheinlich ist es, dass der Bundestag sowas durchdrückt, wenn jeder stimmberechtigte Abgeordnete alleine durch seine Tätigkeit als Abgeordneter aktuell schon über 120.000€ erhält? Viel Spaß, dass den eigenen Kollegen zu komunizieren, wird die Mehrheit sicherlich toll finden.

Btw, wo ich gerade dabei bin: Als Parteivorsitzende einer Partei, die alle Bundeswehreinsätze im Ausland stoppen will (was ich ja gar nicht sooo schlecht finde), sollte man wenigstens wissen, wie viele da aktuell laufen. Weiß die gute Frau nämlich peinlicherweise nicht (Heieiei, ist das bitter. Kennt nix außer Afghanistan, Glückwunsch. Wenn ich etwas fordere, sollte ich doch wenigstens wissen was???). Sind übrigens elf.

Man kann von Kipping, Ernst, Lötzsch oder damals Lafontaine ja halten was man will, aber zumindest wirkten die allesamt souveräner. Hennig-Wellsow wirkt - ist natürlich meine persönliche Meinung - irgendwie "einfacher". Aber nicht im positiven Sinn.